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Sommerlager 2019

06. bis 19. Juli 2019 in Segnas/Disentis


Tag 1 – Anreise

Zur frühen Morgenstunde lief das Boot von Andreas dem Grossen, Champion von Zeus, im Hafen von Vindonissa ein. Mit an Bord der gewiefte General Ling-Ling und der belesene Navigator Colistoteles. Der Trupp wurde bereits von den jungen Abenteurern erwartet. Alle hatten dasselbe Ziel; sie wollten zum Olymp.
Nach der Verabschiedung begaben sich die Abenteurer dann endlich auf die lange und beschwerliche Reise. Das erste Ziel war Segnas, wo sich laut Andrea der Olymp befand. Und so begann die Geschichte der Irrfahrt zum Olymp

Nach einer anstrengenden Reise schlug die wackere Truppe, unter dem Kommando von Zeus’ Champion, ihr Lager in Segnas auf. Alle pufften ein und begannen das Lagerhaus und das umliegende Gelände bis zum Abendmahl zu erkunden. Im Anschluss zeigte Andrea das Basisgelände und erläuterte die geltenden Regeln.


Tag 2 – Aller Anfang ist schwer

Das begriffen die Abenteurer direkt nach dem Aufstehen. Denn der Aufbau des Lagerschmuckes stand an. Von morgens früh bis spät in den Abend wurde gebastelt, gehämmert, gegraben und gebaut. Das Resultat liess sich sehen, denn es entstanden Wegweiser, Abfalleimer, eine Sauna und natürlich unser mächtiger Turm, an dem Tag und Nachts unsere Fahne weht. Nach dem Abendmahl wurden die tapferen Krieger ein weiteres Mal sportlich gefordert. Es wurden verschiedene «Rambogames» gespielt, die ziemlich zur Sache gingen. Am Ende der Spiele waren alle ziemlich müde, aber auch glücklich. Denn der anstrengende Tag hatte jedem Freude bereitet.


Tag 3 – Angriff aus dem Nichts

Der Morgen begann ganz friedlich. Die Abenteurer standen geordnet ein und begaben sich anschliessend in den Speisesaal. Doch urplötzlich griffen die einheimischen Therwalianer an und die Neuankömmlinge wurden in ein kleineres Gefecht verwickelt. Beide Parteien kämpften verbissen, doch schlussendlich konnten sich die Abenteurer unter der Führung von Andrea dem Grossen gegen die Angreifer durchsetzen.
Nach dem Mittagessen durchkämmten die Abenteurer die nähere Umgebung, um sicher zu gehen dass wirklich alle Feinde in die Flucht geschlagen wurden. Sie kamen erst spät abends wieder beim göttlichen Dance-Battle zusammen. Dabei wurden sie von einer Jury bewertet, dazu gehörten Andrea der Grosse, General Ling-Ling und die Gäste DJ Dionysus und MC Oldschool.


Tag 4 & 5 – Die Suche nach dem Olymp

Früh morgens, als Apollo die ersten Sonnenstrahlen auf die Reise schickte, verkündete Andrea der Grosse, dass wir am falschen Ort gelandet sind und uns verirrt haben.
So gingen die Abenteurer, in zwei Gruppen aufgeteilt, auf eine zweitägige Erkundungstour, auf der sie sich den verschiedensten Herausforderungen stellen mussten.
Die Jüngeren durchquerten als erstes das Dorf der Stille, in dem schon viele Reisende aus mysteriösen Gründen für immer zum Schweigen gebracht wurden. Doch die Suchenden wussten sich mit lautem Gesang gegen die erdrückende Stille zu wehren. Als nächstes überquerten sie den Fluss Rheinus Vorderus und gelangten so ins Tal der Zyklopen. Die Abenteurer durchquerten jedoch trotz der einäugigen Monster unbeschadet und vollständig das Tal und übernachteten im Garten der Rueriten am Rheinus Vorderus.
Der Pfad der Älteren führte sie mehr in die Höhe. Sie kämpften sich über stürmische Eisfelder und überquerten dunkle Abgründe, die erst im Reich des Hades ihr Ende fanden. Die mutigen Abenteurer fanden Schutz im Horst von Zeus’ Adler Aithon.
Am folgenden Tag reisten die jungen Abenteurer wieder zurück zur Basis in Ségnas. Aufgrund der enormen Anstrengungen, welche die Suchenden auf ihrer Reise auf sich nahmen, ruhten sie sich zuerst einmal aus.
Am Abend trafen sich alle wieder im Casino. Die Griechen waren schliesslich ein wohlhabendes Volk, welches kaum noch wusste, wie es das ganze Geld ausgeben sollte. Und so wurde unter anderem Black-Jack, Roulette und Lovedriver gespielt. Das erspielte Geld musste auf die Bank eingezahlt werden, denn am Schluss wurde eine Rangliste erstellt, die den höchsten bis zum niedrigsten Kontostand auflistete. Nach dieser Rangliste durften sich die Kinder nacheinander bei den drei Aktivitäten vom Interessentag eintragen.


Tag 6 – Kunst des Krieges

Heute unterwiesen Andrea der Grosse und General Ling-Ling die Abenteurer in der Kriegskunst. Am Morgen teilten sich die Kinder auf die Armeen der Spartaner, Athener und Aegaer auf und hatten die Aufgabe möglichst viele der griechischen Provinzen zu besetzen.
Nachmittags lernten die Kinder diverse Knöpfe, unter anderem den Maurer, Spanner und den gesteckten Achter und sie wurden zudem von Odysseus höchstpersönlich in der Kartenkunde unterwiesen. Solches Wissen ist wichtig, wenn man sich mitten in Feindesgebiet orientieren und einen Unterschlupf errichten will.
Am Ende des Tages brachte Andrea den Abenteurer die Aufgabe der Fahne näher. Denn eine Fahne verkörpert den Stolz und die Ehre einer Einheit und stärkte deren Moral. In einem spannenden Capture-the-Flag übten die Abenteurer die eigene Fahne zu verteidigen und die gegnerische zu stehlen.




Tag 7 – Ausbildung der Abenteurer

Die Sonne schien schon seit einer Weile über dem Dörflein. So beschloss Andrea der Grosse, dass es höchste Zeit sei, seinen Kriegern den süssen Träumen zu entreissen. Denn er wollte keine Zeit verlieren. Heute sollten alle tapferen Kämpfer ihr spezielles Training absolvieren, welches am ehesten ihren Interessen entsprach. So könnten sie seinem Heer am besten dienen.
Infolge dessen teilte sich seine Truppe auf und der Interessentag nahm seinen Lauf.
Die jungen Gefolgsleute hatten drei Möglichkeiten ihre wahre Bestimmung in seiner Armee zu finden.
Die erste Option bat ihnen der Verpflegungstrupp. Dieser Trupp wird gewaltig unterschätzt, denn ohne Essen haben die Soldaten weder Energie noch die Moral zu kämpfen. Des Weiteren ist die Ausbildung nicht ohne, denn eine solch grosse Armee zu verpflegen ist nicht einfach. Im Verlauf der Ausbildung mussten sie ein Göttermahl zubereiten, welches die Menschen «Pizza» nennen.
Auch der Rettungstrupp darf nicht unterschätzt werden, denn falls mal einer ihrer Kameraden über Bord geht, muss sofort gehandelt werden. Um in so einer Krisensituation richtig handeln zu können, gingen sie in ein Schwimmbad, um ihr Können zu verbessern. Dabei hatten sie viel Spass.
Zuletzt der allerwichtigste Trupp, der Kämpfertrupp. Was kann eine Armee ohne Ausgebildete schon anrichten? Deswegen baute diese Einheit eine Festung und bekriegte sich in einem «Burgball», um so ihre Kampffertigkeit ins Unendliche zu verbessern.
Am Ende dieses Tages war Andrea sichtlich von den Ergebnissen überrascht, denn nun hatte er eine Armee, welche auf den verschiedensten Ebenen Experten waren.


Tag 8 – Das Trojanische Pferd

“Morgenstund hat Gold im Mund.»
Ganz nach diesem Motto wurden die jungen Abenteurer aus den Federn gerissen. Nachdem sie ihr Frühstück verschlungen hatten, ging es direkt weiter, denn ein Leutnant des Andrea des Grossen brauchte dringend unsere Hilfe. Willius musste für seinen Vorgesetzten Andrea ein Trojanisches Pferd bauen. Denn dieser hatte seines verlegt und ohne Pferd bestand keine Möglichkeit in eine Festung eindringen zu können. Jedoch wusste er nicht, wie er dies bewerkstelligen sollte.
So teilten wir uns in drei Gruppen auf, um die verschiedensten Varianten eines Trojanischen Pferdes zu bauen, um dann das Beste zu erküren. Jedoch benötigten die Helfer des Leutnants zuerst einmal Material. Und da jede Gruppe das beste Pferd erbauen wollte, entstand ein verbitterter Kampf um die Ressourcen. Dies war der Beginn eines actionreichen Geländespiels. Als das Spiel sich dem Ende zuneigte, stellten die einzelnen Gruppen ihre Werke vor. Als Willius diese sah, kam er zum Schluss, dass die Jungwacht Windisch die beste Wahl für diesen Auftrag war, denn jede Gruppe brachte ein erstklassiges Trojanisches Pferd auf die Reihe, bei denen nicht einmal die Trojaner Verdacht geschöpft hätten.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, gingen alle gemeinsam in das Hallenbad, um nach diesen anstrengenden Tagen mal richtig zu entspannen. Den Wasserplausch hatten sie sich redlich verdient, denn in den letzten Tagen hatten sie immer alles gegeben.
Um den Tag perfekt abzurunden, sassen die Teilnehmer zusammen, sangen am Lagerfeuer und genossen so den besinnlichen Abend.

Tag 9 – Das Olympische Turnier

Nachdem Frühstück inspizierte Andrea der Grosse seine treue Anhängerschaft und stellte mit Bedauern fest, dass sie nicht mehr so fit waren, wie sie es sein sollten. Offensichtlich fehlte ihnen ein bisschen Sport. Zu seinem Glück fand an diesem Morgen das Olympische Fussballturnier statt, welches perfekt war, um seine Truppen wieder auf Vordermann zu bringen.
Die drei Mannschaften gaben alles trotz brennend heisser Sonne, denn auch wenn es um den Spass und um das Training ging, konnte nur ein Team gewinnen.
Am späten Nachmittag flatterte der beschwingte Hermes auf unseren Platz. Der Götterbote hatte einen Brief, welcher für den Halbgott in unserem Lager bestimmt war. Anscheinend weilte ein Sohn des Zeus’ unter uns. Jedoch kam dabei ein Problem auf. Wir wussten nicht, wer dieser ist und somit auch nicht, für wen die Botschaft gedacht war. Jedoch gab es eine Möglichkeit dies herauszufinden. Die Abenteurer mussten sich sechs Aufgaben stellen, welche alle nur ein wahrer Halbgott erfüllen könnte. Bei jeder Challenge schieden weitere Teilnehmer aus, bis nur noch einer übrig blieb und sich uns der Sohn des Gottes offenbarte. Hermes überreichte ihm den Umschlag, in welchem Zeus verkündete, dass er das Warten langsam satt hätte und wir uns mal beeilen sollten.
Am Abend fanden Wahlen statt, bei denen ein würdiger Ersatz für den Anführer, den Koch, den Präses und den Materialabwart gefunden werden musste. Die Kandidaten mussten verschiedenste Wettbewerbe absolvieren, damit auch nur die Fähigsten einen solches hohes Amt erhalten könnten. Dies war notwendig, denn die Leiter gehen am nächsten Tag auf geheime Aufklärungsmission und die Jungwächtler müssen in dieser Zeit für sie die Stellung halten.


Tag 10 – Buebetag

Heute waren unsere Anführer auf einer wichtigen Mission, und wir ältesten Rekruten durften unser Lager leiten. Am Morgen mussten wir unter Beweis stellen, dass wir alle würdig für die Aufgabe des Zeus’ waren. Dafür wurde ein «Challengeturnier» veranstaltet. Nachdem wir mit Freuden festgestellt hatten, dass wir alle würdig waren, bekamen wir unser wohlverdientes Mittagessen.

Nachdem wir uns in der Siesta ausgeruht hatten, erhielten wir per Eilpost einen Brief vom Göttervater höchstpersönlich. Darin verkündete Zeus, dass der Blitz, den wir zurückerobert hatten, nicht der Echte war. Der Echte wurde von den Trojanern zerstört, da sie dessen Macht nicht nutzen konnten und er Zeus nicht mehr in die Hände fallen durfte. Er gab uns den Auftrag einen neuen und noch mächtigeren Blitz zu bauen. Um dies zu bewerkstelligen, spielten wir ein «Dealergame», bei dem man mit Bändeli Materialien kaufen konnte, um den neuen Blitz herstellen zu können. Als die die einzelnen Teams ihre Blitze fertig geschmiedet hatten, wurden diese verglichen und der Mächtigste wurde auserwählt.

Vor dem Abendessen legten wir uns noch zur Ruh. Als wir uns tüchtig gestärkt hatten, ging es schliesslich mit dem Abendprogramm weiter. Dieses bestand darin, dass sich drei verfeindete Teams gegenseitig Herausforderungen stellten und die Gruppe, welche behauptete, dass sie am besten wäre, musste die Challenge auch machen. Falls sie scheiternten, mussten sie als Strafe einen Soldaten abgeben. Ziel war es am Ende des Spiels am meisten Soldaten zu haben. Nach diesem Wettkampf mussten wir die jungen Rekruten dazu bewegen, sich in ihre Schlafräume zu begeben, um für den nächsten Tag gut ausgeruht zu sein. Danach sassen wir als Älteste zusammen und genossen die Stille…

~Ein ältester Rekrut


Tag 11 – Die Ruhe vor dem Sturm

Der Morgen begann am heutigen Tag um einiges später. Denn Andrea der Grosse entschied, dass sein Trupp ausschlafen dürfe, da ihm eine übermüdete Armee schlussendlich genau nichts bringen würde. Zusätzlich kochte die Küche den Jungwächtlern einen deliziösen Brunch.

Am späteren Nachmittag besammelten sich alle Abenteurer vor dem Lagerhaus, als aus dem Nichts Ling-Ling, der Späher Andreas, sprang. Aufgeregt und völlig aus der Puste berichtete er, dass er und seine Kameraden Medusa in den nördlichen Wäldern gesichtet hatten und keiner ausser ihm überlebt hätte. Andrea der Grosse entschied, dass augenblicklich ein Schutzwall gegen Medusa gebaut werden musste. Jedoch musste man sich zuerst die Materialien für den Wall verdienen. Dies war der Anfang eines Geländespiels. Nach einer Weile waren die Materialien gesammelt, der Wall errichtet und Ruhe kehrte wieder ein. Die Truppen hatten mittlerweile nach diesem anstrengenden Tag einen Mordshunger. Was wäre da besser geeignet als Schlangenbrot und eine Bratwurst.

Der Tag war somit aber noch nicht zu Ende. Denn auch wenn wir einen Wall hatten, hatten wir immer noch nichts, womit wir der Medusa entgegentreten konnten. Es fehlte uns an Helden. Jedoch braucht man, um Helden auszubilden, auch die dazugehörigen Gebäude. So folgte in Sammelspiel, indem es darum ging so schnell wie möglich die Bestandteile für die Gebäude zu sammeln.  Nachdem dieses Ziel auch erreicht wurde, gingen wir in Richtung Lagerhaus, um uns in unsere warmen Betten zu legen. Gerade in diesem Moment, als wir den Wall passieren wollten, ertönte ein lauter Schrei. Ling-Ling kam angerannt und berichtete kreidebleich, dass Wächter der Medusa uns in diesem Augenblick angreifen würden. Er hatte gerade seinen Satz beendet, da kam schon eine Meute von Banditen und bewarf uns mit Geschossen. Wir verbarrikadierten uns hinter unserer Mauer, jedoch waren Ling-Ling und Andrea vor der Mauer und wurden, trotz Gegenwehr, von den Dienern Medusas verschleppt. Es war spät und wir wussten nicht wo sie waren, somit blieb uns nichts anderes übrig, als uns aufs Ohr zu hauen und am nächsten Tag weiterzusuchen.


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